Basketball

Für die Korbjäger unter Euch.

Abteilung

über uns

In der Gründerzeit wurde Basketball immer samstags in Koblenz im Evang. Stift trainiert, bei schlechtem Wetter in einem kleinen Übungsraum, bei schönem Wetter auf dem Freiplatz. Das Training war für alle Mitglieder offen. Die Fortgeschrittenen trainierten außerdem mittwochs in einer Halle in Düngenheim in der Eifel. Trainiert und gespielt wurde zu der Zeit in den Alltagsrollstühlen, deren Fußrasten jedoch nicht höher als auf 11,5 cm eingestellt sein durften, um Verletzungen zu vermeiden.

In den 80er Jahren kam zum Samstagstraining im Stift noch das Training in der kleinen Halle im Schulzentrum auf der Karthause hinzu. Unsere 1. Mannschaft spielte zu der Zeit schon in der 1. Bundesliga. Damals durften nur Spieler mit einer Behinderung Basketball spielen. Die Punkteregelung sollte für eine gerechte Einteilung in Klassen sorgen. Zu dieser Zeit gab es Spieler mit Punkten zwischen 1,0 und 4,0 Punkten in Steigerungen von 0,5 Punkten. Gespielt wurde mit 5 Spielern, die zusammen nicht mehr als 13,5 Punkte haben durften. Abweichungen zu den Regeln des „Fußgängerbasketball“ gab es nur im Bereich des Dribblings: Nach zwei Mal ziehen muss gedribbelt, gepasst oder geworfen werden. Das hat sich bis heute nicht geändert.

Die Veränderungen im Sport haben auch Veränderungen in Koblenz gebracht. Wie in anderen Sportarten auch spielte Geld eine immer größere Rolle. Da bei der RSG Koblenz der Sport für Menschen mit Behinderung stets wichtiger war als Siegen um jeden Preis, konnte (und wollte) man mit dieser Entwicklung nicht mithalten. Die 1. Mannschaft war nicht mehr konkurrenzfähig und stieg in die 2. Bundesliga Süd ab. Die 2. Mannschaft spielte in der Regionalliga Mitte. Trotzdem änderte sich die Situation wieder und es kam wieder zu souveränen Siegen unserer 1. Mannschaft in der 2. Bundesliga Süd und später zum Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga. Um die Spiele der 1. Bundesliga durchzuführen, brauchten wir dann eine größere Trainingshalle. Unser Dienstagstraining konnten wir fortan in der Sporthalle der IGS Koblenz (Pollenfeld) durchführen. Auch die Bundesligaspiele fanden dort statt. Nach zwei Jahren in der 1. Bundesliga war diese Klasse jedoch nicht mehr zu halten und Koblenz stieg wieder in die 2. Bundesliga Süd ab. Aktuell startet keine Koblenzer Basketballmannschaft im Ligabetrieb, jedoch möchten sich die Koblenzer wieder zurück kämpfen und können dabei jede Unterstützung gebrauchen.

Gründungsjahr der Abteilung:

1969

Aktive Sportler*innen:

Erfolge:

von 1978 bis 1989 immer unter den ersten Vier in der 1. Bundesliga. 1983 Dt. Pokalsieger und Supercupgewinner.

Training

Infos zum Training

Abteilungsleitung:

Joachim Arndt und Ferdi Ates
Tel.:
basketball@rsg-koblenz.de

Trainingsort/e:

1. Mannschaft:
Sporthalle der IGS Koblenz (Pollenfeld)

Breitensport:
Sporthalle im Gemeinschaftsklinikum Ev. Stift in Koblenz

Trainingszeit/en:

1. Mannschaft:
Dienstag, 18.00 – 20.00 Uhr

Breitensport:
Mittwoch, 15:30 – 17:30 Uhr
Samstag, 11.00 – 13.00 Uhr

Sportart

Über unsern Sport

„Basketball hätte für Rollstuhlfahrer erfunden werden müssen, wenn es nicht bereits diese Spielform für die Nichtbehinderten gegeben hätte.“ Dieser Ausspruch belegt, wie gut dieses Mannschaftsspiel als Sport für Menschen im Rollstuhl geeignet ist. Körperbeherrschung, Gleichgewichtsgefühl, Technik, körperliche und physische Belastungsfähigkeit stehen beim Basketball im Vordergrund. Das alles sind Fähigkeiten, die dem Rollstuhlfahrer auch im Alltag zugute kommen.

Rollstuhlbasketball ist an die Regeln des Fußgänger-Basketballs angelehnt, jedoch sind einige Regeln abgewandelt, um die Chancengleichheit, den Spielfluss, die Beteiligung aller Behinderten und die Vielfalt von Spielaktionen zu ermöglichen: Eine wichtige Ergänzung sind die Klassifizierungsregeln, um allen Spielern, unabhängig vom Ausmaß ihrer Körperbehinderung, die Teilnahme am Basketballspiel zu ermöglichen.

Im Laufe der Zeit hat sich das Basketballspiel stark gewandelt. Noch in den 80er Jahren ging die Entwicklung der Rollstühle rasant voran. Es ging weg vom Alltagsstuhl, hin zu speziellen Basketballrollstühlen, die nicht mehr faltbar waren, sondern eine Starrachse hatten. Die Wendigkeit und Schnelligkeit der Spieler verbesserten sich dadurch enorm. Basketball im Rollstuhl gewann an Dynamik und Schnelligkeit.

In den 90er Jahren kam es zu weiteren Regelanpassungen. Um das Heraus -fallen nach hinten zu verhindern, wurden den Basketballsportrollstühlen Stützrollen verpasst. Dies unterstützte das Spiel der Center oder höher punktwertiger Spieler. Sie konnten sich beim Wurf weiter nach hinten legen und gegen sie war dann noch schwerer zu verteidigen. Ohne guten Center mit möglichst wenig Einschränkungen war eine Mannschaft jetzt nicht mehr konkurrenzfähig. Das führte national im Rollstuhlbasketball dazu, dass nun auch Nichtbehinderte eingesetzt werden durften. Die Punkteregelung wurde angepasst. Sie ging nun von 1,0 bis 4,5 Punkten. Nichtbehinderte bekamen immer 4,5 Punkte, behinderte Spieler wurden durch eine Klassifizierungskommission eingestuft. Eine Mannschaft durfte zu der Zeit jedoch nur 14 Punkte gleichzeitig auf dem Spielfeld haben.

Dies änderte sich dann Anfang 2000. Die Mannschaft (5 Spieler) konnten jetzt mit 14,5 Punkten spielen. Frauen, die in Männermannschaften mitspielen wollten, bekamen zusätzlich 1,5 Bonuspunkte, um die die Mannschaftspunkte erhöht werden konnten. Durch diese Regelung sollten die körperlichen Nachteile der Frauen ausgeglichen werden.

In der Gründerzeit wurde Basketball immer samstags in Koblenz im Evang. Stift trainiert, bei schlechtem Wetter in einem kleinen Übungsraum, bei schönem Wetter auf dem Freiplatz. Das Training war für alle Mitglieder offen. Die Fortgeschrittenen trainierten außerdem mittwochs in einer Halle in Düngenheim in der Eifel. Trainiert und gespielt wurde zu der Zeit in den Alltagsrollstühlen, deren Fußrasten jedoch nicht höher als auf 11,5 cm eingestellt sein durften, um Verletzungen zu vermeiden.

In den 80er Jahren kam zum Samstagstraining im Stift noch das Training in der kleinen Halle im Schulzentrum auf der Karthause hinzu. Unsere 1. Mannschaft spielte zu der Zeit schon in der 1. Bundesliga. Damals durften nur Spieler mit einer Behinderung Basketball spielen. Die Punkteregelung sollte für eine gerechte Einteilung in Klassen sorgen. Zu dieser Zeit gab es Spieler mit Punkten zwischen 1,0 und 4,0 Punkten in Steigerungen von 0,5 Punkten. Gespielt wurde mit 5 Spielern, die zusammen nicht mehr als 13,5 Punkte haben durften. Abweichungen zu den Regeln des „Fußgängerbasketball“ gab es nur im Bereich des Dribblings: Nach zwei Mal ziehen muss gedribbelt, gepasst oder geworfen werden. Das hat sich bis heute nicht geändert.

Die Veränderungen im Sport haben auch Veränderungen in Koblenz gebracht. Wie in anderen Sportarten auch spielte Geld eine immer größere Rolle. Da bei der RSG Koblenz der Sport für Menschen mit Behinderung stets wichtiger war als Siegen um jeden Preis, konnte (und wollte) man mit dieser Entwicklung nicht mithalten. Die 1. Mannschaft war nicht mehr konkurrenzfähig und stieg in die 2. Bundesliga Süd ab. Die 2. Mannschaft spielte in der Regionalliga Mitte. Trotzdem änderte sich die Situation wieder und es kam wieder zu souveränen Siegen unserer 1. Mannschaft in der 2. Bundesliga Süd und später zum Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga. Um die Spiele der 1. Bundesliga durchzuführen, brauchten wir dann eine größere Trainingshalle. Unser Dienstagstraining konnten wir fortan in der Sporthalle der IGS Koblenz (Pollenfeld) durchführen. Auch die Bundesligaspiele fanden dort statt. Nach zwei Jahren in der 1. Bundesliga war diese Klasse jedoch nicht mehr zu halten und Koblenz stieg wieder in die 2. Bundesliga Süd ab. Aktuell startet keine Koblenzer Basketballmannschaft im Ligabetrieb, jedoch möchten sich die Koblenzer wieder zurück kämpfen und können dabei jede Unterstützung gebrauchen.

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