Rugby

Eine Mannschaftsportart der besonderen Art.

Abteilung

über uns

Die „Koblenz Speedos“, so nennt sich die Rollstuhl-Rugby-Abteilung der RSG Koblenz, ist seit ihrer Gründung stetig gewachsen. Mit dem Training kamen die Erfolge. Die Teilnahme in der 1. und 2. Bundesliga sowie der Regionalliga gehört inzwischen genauso zum Jahresplan, wie die Ausrichtung eines eigenen Turniers. Die Verbindung zu anderen Sportarten und das Bekanntmachen von Rollstuhl-Rugby liegt uns sehr am Herzen. So gibt es z.B. „Freundschaften“ und gemeinsame Aktionen mit dem Team vom (Fußgänger)Rugby in Bad Ems, der Hochschule Koblenz oder dem sozialen Boxprojekt „Wir werden Champions“ in Koblenz. 

Wir freuen uns über alle, die Interesse am Rugby haben, sei es als Spieler, Schiedsrichter, Helfer; Klassifizierer oder Fan.

 

Gründungsjahr der Abteilung:

1997

Aktive Sportler*innen:

ca. 20 Spieler in 1. Bundesliga, 2. Bundesliga und Regionalliga

Erfolge:

5 Deutsche Meistertitel (2004, 2005, 2010, 2011 und 2013) und diverse Turniersiege und Paralympics-, bzw. Nationalmannschafts-Teilnahmen einzelner Spieler

Training

Infos zum Training

Abteilungsleitung:

Jessica Fischbach
Tel.: 0171-6924352
rugby@rsg-koblenz.de

Trainingsort/e:

Mittwoch in der CGM-Arena in Koblenz

Samstag in der Sporthalle im Gemeinschaftsklinikum Ev. Stift in Koblenz

Trainingszeit/en:

Mittwoch, 15.00 – 18.00 Uhr
Samstag, 16.00 – 18.00 Uhr

Sportart

Über unsern Sport

Tetra-Rugby oder „Quad-Rugby“ ist eine Ball-Mannschaftssportart für Tetraplegiker, Polio oder andere Behinderte, die an mindestens 3 Gliedmaßen eingeschränkt sind. Rollstuhlrugby entstand Mitte der 70er Jahre in Kanada und ist eine Mischung aus Autoscooter und Schach. Gespielt wird mit einer Art Volleyball auf einem Standard-Basketballfeld, Ziel ist es den Ball über die gegnerische Torlinie zu bringen. Dabei gibt es vollen Rollstuhlkontakt gepaart mit vielen (Zeit-)Regeln, teilweise aus dem Basketball.

Vor etwa 40 Jahren begannen die Kanadier diese Sportart zu entwickeln. Tetraplegiker wollten beim Rollstuhlbasketball nicht immer hinterherfahren oder auf der Auswechselbank sitzen, da beim Basketball alle hinten runter fallen, die nicht gezielt werfen, fangen, gut und schnell fahren können. So entwickelten sie Rollstuhlrugby. Schnell schwabbte die Begeisterungswelle auf die Amerikaner über. Heute gibt es in Kanada und USA einen voll organisierten Ligabetrieb mit über 45 Mannschaften. Heute stellen Neuseeland, Australien und England hochqualifizierte Teams. Aber so hart wie beim „normalen“ Rugby geht es beim Rollstuhlrugby nicht zu. Die Vision von ausgeschlagenen Zähnen, blau umrandeten Augen und Sanitätern, die darniedergeschlagene Tetraplegiker an den Spielfeldrand transportieren, trifft nicht zu. Körperkontakt ist nicht erlaubt, jedoch nahezu jeglicher Einsatz mit dem speziellen Rugbyrollstuhl.

Von Kanada aus ging es weiter nach USA über England nach Deutschland. Vor ca. 25 Jahren wurde von Herrn Dr. Horst Strohkendl ein englisches Team nach Deutschland eingeladen um Rollstuhlrugby vorzustellen. Rund um Heidelberg etablierte sich die erste deutsche Mannschaft und Rollstuhlrugby bekam auch in Deutschland einen organisatorischen Rahmen. Mittlerweile gib es in Deutschland 3 Ligen.

Jedoch scheint es nach wie vor ein schwieriges Unterfangen zu sein, Tetraplegiker für diese neue, großartige und spaßbringende Sportart zu begeistern.

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